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Lhona kämpft  Solar für Afrika

Lhona kämpft
Solar für Afrika

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Lhona interviewt ihre früheren Nachbarn in Afrika.
Sie ist glücklich zu sehen,
dass ihr Heimatdorf bereits Solar hat,
somit die Kinder auch Internet.
Sie können jetzt per Internet
unterrichtet werden, der tägliche
kilometerlange Weg zur Schule in Hitze
und Gefahren bleibt ihnen erspart.
Sie kämpft für den großen Wunsch der Afrikaner.

Auch wir alle sollten kämpfen für Solar in Afrika,
nicht nur Lhona.
Über Problemlösungen wird viel gesprochen, ebenso viel
konferiert. Nur, wer tut etwas? Jede/r schiebt das Problem
Afrika von sich, dabei gäbe es nachhaltige Möglichkeiten.
Bestes Bespiel ist Solar.

Autorin

Alinka Anna

Kangiu im Wildnis Europa

Ratlos stand ich vor Ahi als er mich in seine Wohnung einlud.

Eine ansehnlich proportionierte junge Frau öffnete die Tür mit 3 Kindern im Schlepptau, plus Säugling an ihrer Brust.

Die Aufteilung der Wohnung konnte ich beim Eintreten nicht ausmachen.

Ahi meinte, dass ich mich an den Kartons nicht stören sollte, einfach draufsetzen, denn sie waren ohnehin auf allen Sitzgelegenheiten, Schränken und Kommoden ausnahmslos, querdurch verteilt.

Ahis Frau Hawa bat uns Tee an, während das Säugling weiterhin an ihrer Brust hing und sie gleichzeitig den Topf mit Maniok Inhalt rührte.

Ich sehe nicht ein, weinte sie, dass auch dort, wo wir hier drinnen in den Ecken nicht laufen, auch noch kehren, wischen und putzen sollen.

Ahi schaute mich fragend und verlegen an. Jetzt erst habe ich den Grund seiner Einladung begriffen.

Ich sollte also seine Frau zur Gründlichkeit anregen und motivieren.

Wenn ich höflich anfing, schoss sie ihre Giftfeile geradeaus in meine Richtung.

Ahi und ich stammen vom selben Clan dem Isobu ab, westlich vom Lofio Fluss. Der Zusammenhalt zwischen Clanmitgliedern ist vorgegeben, egal wo wir uns in der Welt niederlassen.

Hawa zupfte noch einige Kräuterblätter in die Maniokpüree und stellte den Topf auf die Tischmitte.

Ihre quirlige, zauberhaft schöne Tochter Zetii mochte nichts essen. Mit 3 Jahren hatte sie bereits feste Gewohnheiten. Während der Mahlzeit fröhlich tanzen, singen um den Tisch herum.

Als ich sie glücklich hüpfend betrachtete, entdeckte ich mich wieder im Kreis der Ältesten, die mich damals zum Auslandstudium ermuntert haben.

Herz und Seele bleiben gespalten. Dort, wo man früher gelebt hat, ist man nicht mehr zu Hause. Wo man aktuell lebt, bleibt man fremd. Eine heikel gefährliche Mischung, die enorme psychische Widerstandskraft erfordert für ein respektables Dasein.

Hawas unwiderstehlich saftig-süßer Maiskuchen beendete meinen Besuch.

Kangiu, – rief mich Hawa zurück, nimm doch ein paar Stück vom Kuchen mit!

Sanfte Regenperlen berührten meine Schulterkappen auf dem Heimweg. Am frisch gemähten Gras und an leuchtenden Blumen aus nahen Gärten blieb ich stehen.

In den Regenpfützen tapsend musste ich an meine Freundin Anna denken. Wenn sie in Afrika ist. Sie riecht überall den Duft von Löwen.

Es sind natürlich nicht die Löwen. Der unnachahmlich satte Duft entwickelt sich aus rotverbrannter Erde, sengender Hitze und rauchendem Dampf.

Was für eine geheimnisvolle, märchenhafte Welt.